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Tag der Krebsvorsorge am 28. November - AOK unterstreicht Bedeutung der Früherkennung

Die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen für gesetzlich Versicherte in Bayern haben sich im vergangenen Jahr noch einmal positiv entwickelt. Das zeigt der aktuelle „Früherkennungsmonitor" des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Die Daten des WIdO beziehen sich auf alle gesetzlich Versicherten in Bayern.
Danach waren bei der Teilnahme an Koloskopien zur Darmkrebsvorsorge (plus 39,3 Prozent), an den Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs (plus 13,8 Prozent) sowie am Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs (plus 13 Prozent) deutliche Anstiege gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 zu erkennen. „Bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs war jedoch ein Rückgang von 3,1 Prozent zu verzeichnen und das Hautkrebs-Screening war um 2,7 Prozent rückläufig", sagt Markus Rother, stellvertretender Direktor der AOK in Bayreuth.

Bei der Hautkrebsvorsorge gehören Stadt und Landkreis Bayreuth zu den Schlusslichtern in Bayern
In diesem Jahr steht beim „Tag der Krebsvorsorge" am 28. November das Hautkrebs-Screening im Mittelpunkt. Hier sind die Teilnahmequoten der Anspruchsberechtigten im Vergleich zu den anderen Früherkennungs-Untersuchungen am geringsten. Bei der Teilnahme der AOK-Versicherten am Hautkrebs-Screening zeigen sich aber deutliche regionale Unterschiede. Eine Analyse der 96 baye-rischen Kreise und kreisfreien Städte für die Jahre 2021 bis 2023 ergab, dass die höchsten Inanspruchnahme-Raten in den Kreisen Neu-Ulm (47,3 Prozent), Bad Tölz-Wolfratshausen (42,6 Pro-zent) und Schweinfurt (41,9 Prozent) zu finden waren. Am anderen Ende des Spektrums fanden sich die Städte Bamberg (12,9 Prozent) und Bayreuth (15,5 Prozent) sowie der Landkreis Bayreuth (17,1 Prozent). „Die Versicherten in Stadt und Landkreis Bayreuth nehmen auch im bundesweiten Vergleich einen hinteren Platz ein", so Markus Rother und ergänzt: „Mit Blick auf diese Teilnahmezahlen und angesichts des Klimawandels, kann ich nur allen Versicherten ans Herz legen, regelmäßig das Hautkrebs-Screening wahrzunehmen."
Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf das Hautkrebs-Screening beim Haus- oder Hautarzt. Für Versicherte der AOK Bayern ist hierfür bereits ab dem Alter von 18 Jahren eine Kostenerstattung möglich.

Umfangreiches Online-Angebot zu Vorsorgemöglichkeiten
Um die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen zu unterstreichen, hat die AOK zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) im Jahr 2022 den „Tag der Krebsvorsorge" ins Leben gerufen. Damit wollen AOK und DKG über Ablauf und Nutzen von Vorsorgeuntersuchungen informieren und Menschen motivieren, häufiger Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. So bietet die Gesundheitskasse auf ihrer Homepage den „Vorsorg-O-Mat" an, der Interessierte nach Eingabe individueller Informationen wie Alter und Geschlecht über die anstehenden Krebsfrüherkennungs-Untersuchungen informiert. Auf den Homepages von AOK und DKG gibt es zudem Informationsfilme zum Ablauf und Nutzen der einzelnen Untersuchungen.

Weitere Informationen zum „Tag der Krebsvorsorge" gibt es unter: www.aok.de/tagderkrebsvorsorge 

Download des Früherkennungsmonitors des WIdO: www.wido.de 

© AOK Bayern

Besonders bei der Teilnahme an der Früherkennung von Hautkrebs gibt es noch viel Luft nach oben. © Panthermedia / Andriy Popov